Zufälligerweise fand in der Nachbarstrasse (Libertat) diesen Sonntag eine Calçotada statt. Vorherige Anmeldung war geboten, hatte ich aber versäumt. Der Preis schien mir so hoch (15 Euros fuer Nichtmitglieder des Vereins) dass ich davon ausging dass immer noch freie Plätze am Tisch übrig sein würden. Ich fragte nach, als die ersten Gäste kamen, und es wurde mir gesagt, in ein paar Minuten würde man sehen, ob was frei wäre. Schliesslich ward ich doch willkommen geheissen. Da meine letzte Calçotada vor einigen Jahren recht unorthodox und impovisiert war hatte ich nur wenig Erinnerung daran. Diesmal sass eine kundige Nachbarin neben mir. Ich versuchte es so wie alle zu machen. Das war falsch. Die Salsa Romesco ist kein Brotaufstrich … . Schliesslich wurden die Calçots in Zeitungspapier hergetragen. Unten schwarz
und oben das grüne Kraut
. Die Schwierigkeit bestand nun darin, das grüne Kraut so abzuziehen, dass der schwarze verkohlte Teil abfiel.
. Dann wurde der verbleibende Teil in die Salsa Romesco getaucht und gegessen. Eigentlich haette ich erwartet dass so viel Calçots da sind, dass ich nichts weiter essen brauche. Um so grösser war dann die Überraschung dass noch Fleisch kam. Also ich glaube dass es bei entprechender Zubereitung und auch Erfahrung sehr schmackhaft ist. Doch hier in der Strasse schienen massenhaft Calçots ohne Auswahl zubereitet worden zu sein. Es gab kleine wo kaum was dran war und groessere die gut schmeckten. Als kritischer Kunde würde ich – wenn die Qualität nicht sicher ist – doch eher ins Restaurant gehen und einen Arroz negre essen (schlimmstenfalls isst man einen der als Tiefkuehlkost vom Lidl erworben ist und zwischen zwei und drei Euros gekostet hat, man ist da jedenfalls satt).
Comments
One response to “Calçotada”
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Ich war auch sehr überrascht darüber, dass das Fleisch quasi als Nachspeise serviert wurde. Durch den Salat, geröstetes Brot und die Calçots war ich bereits satt. Viele Grüsse aus Sant Cugat, Jenni
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