werden in Katalonien so wie auch in Spanien nur unzureichend verfolgt (um nicht zu sagen “gar nicht”). Es scheint mir da fast erstaunlich dass heute El Periodico mit dieser Aussage als Titelgeschichte erschienen ist. El Periodico hat sich dabei auf El Tripartit, die drei Parteien die in Katalonien die Regierungsverantwortung haben, bezogen. Die katalanischen Behörden, voran die Agencia Catalana de l Aigua (Wasserbehörde), beschränken sich darauf den Gemeinden mitzuteilen die Müllkippen waeren ungesetzlich. Verfahren werden nicht eingeleitet. Sie gehen sogar so weit diese Müllkippen in das Rechtssystem einzubinden und dadurch juristisch unanfechtbar zu machen. Die Wasserbehörde machte die Gemeinden darauf aufmerksam dass eine Untersuchung anstuende. Daraufhin schlossen viele Gemeinden die Abwasserleitungen an Klaeranlagen an und reparierten ihre Abwassersammelbecken. Auf eigene Initiative, jedenfalls, werden die Gemeinden in Umweltsdelikten nicht tätig. Anzeigen kommen fast ausschliesslich von Bürgern und Vereinen (in ca 99 % der Fälle). Die Behörden muessen teilweise auf dem Wege der Verwaltungsklage gezwungen werden, tätig zu werden. Von der Anzeige bis zum Urteil vergehen wenigstens zwei Jahre (El Periodico, JG Albalat, 31. Mai 2010).
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