• Umfrage

    Etwas widerspruechlich die Bewertung von Trias, des Bürgermeisters von Barcelona, in dieser von der Stadtverwaltung in Auftrag gegebenen Umfrage (El Periodico 2 de julio 2014). Da kontrastiert die gute Meinung über ihn mit der Ansicht im letzten Jahr haetten sich die Dinge in Barcelona eher verschlechtert. Also … 42,8 % halten die gestio de l Ajuntament für bona i molt bona, 49,3 % denken que l ultim any ha millorat (18,8 %) o empitjorat (49,3 %) (Seite 2, La Vanguardia, VIURE (Komplement). Wie kann man eine Verwaltung für gut halten wenn man der Ansicht ist die Dinge haben sich verschlimmert ?
    Am interessantesten in der Vanguardia die Umfragewerte zu bestimmten Fragen : 22,3 % der Befragten fühlen sich nur als Katalanen und nicht auch als Spanier, etwa 47,8 % verwendet im täglichen Gebrauch nur die katalanische Sprache. Mit welchen Stimmen soll nun Katalonien unabhängig werden wenn nicht mit jenen die sich einzig als Katalanen fühlen.

  • Concert per la llibertat

    Gestern grosses Konzert im Camp Nou ‘per el dret de decidir’ , das heisst dem Recht auf eine Volksabstimmung über die Unabhängigkeit Kataloniens. Das wuerde (wahrscheinlich ?) auch das Ende des FC Barcelona bedeuten. Denn in welcher Liga sollte er denn spielen wenn nicht in der spanischen … (da ist der FC Barcelona der einzige Vertreter Kataloniens mit dem FC Espanyol … ), denn dass er in der französischen spielen sollte ist ja wenig wahrscheinlich.

  • Elektrizität

    Ich habe inzwischen versucht an die aus der Wand hängenden Drähte Lampen anzuschliessen. Von dreien hat das bei einer nicht geklappt. Ausserdem funktioniert in einem Zimmer die Steckdose nicht.

  • Funkenfeuer (fogueras)

    An diesem 23. Juni – San Joan – habe ich auch gesehen was ich aus meiner Heimatgemeinde schon kannte : Das Funkenfeuer. Hauptbestandteile sind allerdings hölzerne Industriepaletten sowie Möbel. Obwohl ich schon mehrere Jahre hier bin ist mir dies erst jetzt ins Bewusstsein gerueckt. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen dass was in Deutschland auf einem Hügel in einer Naturbelassenheit angezündet wird hier mitten in der Stadt abgebrannt wird.

  • Carmanyola

    Voll Pessimismus erwartete ich den 23. Juni, ich konnte mir nicht vorstellen dass bei 10 Euro Eintritt viele Leute an dem Essen teilnehmen würden. Die Strasse ist recht schmal und sehr lang und es war auch nur ein Teil von ihr abgesperrt. Gegen zehn Uhr fing es an. Zu meiner Überraschung waren die meisten Plätze besetzt. Am unteren Ende die Mitglieder des Vereins (Asociacio de Veins), auf der entgegengesetzten Seite viele im Rentenalter (die höchstwahrscheinlich auch in der Strasse wohnten), neben mir einige Frauen und spaeter kam auch noch ein Deutscher – ich erkundigte mich und erfuhr so dass sie alle in der Nähe wohnten. Es gab also keine Gelegenheit jemanden kennenzulernen der in irgendeiner Weise Nachbar wäre. Es scheint so, als sei die Asociacio de Veins nicht in erster Linie eine Interessenvertretung all derer die in der Strasse wohnen sondern nur mit der Vorbereitung der Fiesta Mayor beschaeftigt. Mit mir sass ein Deutscher zu Tisch der meinte, hier kämen die Vertreter der politischen Parteien nur dann wenn es kurz vor den Wahlen wäre.
    Eine nette Geste, weil nicht angekündigt, war dass es auch Kaffee und Kuchen (Coca) sowie Champagner (Cava) gab.

  • ESMUC

    Konzert des Orchesters der ESMUC (so etwas wie der staatlichen Hochschule für Musik). Es werden unter anderem Werke von Wagner gespielt. Einführung durch die Professorin fuer ‘Percepcio Auditiva’, Sofia Martinez, sie zitiert Hitler mit der Bemerkung, wenn er Wagner höre, überkommt ihn die Lust Polen zu erobern. Sie stellte dazu einen analogen Vergleich her, sie wuensche, dass es mit dieser Musik auch gelänge, die Herzen des Publikums zu erobern.

  • Mozart

    Im Museu de la Musica (nahe dem Auditori) kann man eine Partitur sehen, auf deren Beschreibung es heisst, Mozart sei ein Wiener Musiker. Da wuerden sich die Salzburger wohl im Grabe umdrehen.

  • Carmanyola

    Immerhin gibt es in meiner Strasse einen Verein den man in Spanien Asociacion de Vecinos heisst. Und da es Katalanen sind, heisst das Strassenfest Carmanyola. Ich kenne das schon von Toulouse. Alle die in der Strasse wohnen treffen sich eines Abends. Stuehle und Tische stehen in der Strasse die für den Verkehr gesperrt ist, und jeder bringt was zu Essen mit. Nun kann ich nicht sagen, wie das in Frankreich organisiert wurde. Jedenfalls verlangt hier der Verein von mir zehn Euro pro Teilnehmer (obwohl ich mich vorher angemeldet habe, der alte Mann dem ich den Beitrag zahlte, er schien es nicht zu merken dass ich eigentlich nur die Hälfte dessen geschuldet hatte). Aus einem Artikel in der Vanguardia habe ich erfahren dass es ueber dreissig Euro Gebühren kostet ein solches Fest anzumelden. Nun, ich bin also im Vereinslokal gewesen. Dort wurden gerade kleine Tiere aus Papmache hergestellt. Alles alte Leute ausser einer juengeren Frau, sie waren damit beschäftigt die nasse Pappe zu modellieren. Ich habe gefragt warum ich auf meine Email keine Antwort erhalten habe. Der alte Mann antwortete mir, ich haette ja geschrieben dass ich heute komme und den Beitrag bezahle. Ich hatte mich allerdings auch schon vor einigen Tagen zu einer Fahrt nach Besalu angemeldet und keine Antwort bekommen.

  • Dekadenz I

    Bis auf weiteres geschlossen.

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  • Gracia – Dekadenz

    Zeuge besserer Tage ist dieses an der Aussenwand mit einem Mosaik dekorierten Geschäft.

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