• Essen

    Ich gestatte mir auf meinen vorigen Artikel bezüglich des Friseurhandwerks Bezug zu nehmen. Im gleichen Zeitungsartikel wurde auch von einem Spanier berichtet der erwähnt “Mi padre, distribuidor de cavas, me animo en 1990 a ir a California para aprender ingles y sobre vinos”. Tja, Englisch kann man in den USA wohl lernen, aber etwas über Weine ??? Und vor einigen Tagen kam in der Presse gross heraus dass eine englische Zeitschrift ein paar spanische Restaurants unter die weltbesten eingereiht hat. Darunter auch das in Katalonien sehr bekannte El Bully, in dem Ferran Adrian mit künstlichen Aromastoffen kocht. Hier in Barcelona gehe ich sehr oft ins Londres 2 zu essen – und dabei ist für mich London überhaupt keine Referenz in Punkto kulinarischer Qualität.

  • Friseur

    Ich bin bisher in Rubi zum Friseur gegangen. Kosten : Acht Euros pro Haarschnitt und habe noch einen Euro Trinkgeld draufgelegt. Dann habe ich gestern einen Artikel gelesen. Auch in Spanien machen sich Discounter im Friseurgeschäft breit. Das hat natürlich nur in Geschäftsstrassen und Einkaufszentren einen Sinn.  Bei EasyCut kostet ein Haarschnitt sieben Euros, und dessen Geschäftsführer erzählt, nun kämen viel mehr Leute, und den Friseuren sei das Gehalt nicht mal gesenkt worden !

  • Stierkampfarena

    Das Bild auf dem Desktop des Computers einer Mitbewohnerin : Die zweite Stierkampfarena in Barcelona, hier noch von Baukränen umgeben. Es war lange eine grosse Baustelle. Die Arena ist in ein Einkaufszentrum umgewandelt worden (Fassadenrenovierung nennt sich das).

  • Carterista

    In El Punt ein ausführlicher Artikel darueber dass eine Bande von Taschendieben ausgehoben worden ist. Einige deren Mitglieder haben schon 142 Verhaftungen hinter sich. Der Artikel hiess : Desarticulen una banda de carteristes que acumulen centencars de furts al metro. Ich habe lange danach gegrübelt was wohl ein Carterista sei. Nun ist Cartera auf Spanisch eine Brieftasche. Wenn man wohl auf Deutsch von Taschendieben spricht, ist man hierzulande wesentlich unpräziser und spricht nur von Leuten die es auf Brieftaschen absehen.

  • Ozonloch

    Nach einem Bericht des heutigen Tages (20.4.2009 in El Punt) ist Barcelona weniger vom Ozonloch betroffen als das Landesinnere. Die schädlichen Gase werden von den Meereswinden landeinwaerts getrieben, genauer gesagt, nach Norden, Richtung Pyrenäen.

  • Der kläffende Hund

    Immer wenn sie ausgehen, sperren die Nachbarn den Hund auf dem Balkon ein. Sein Kläffen ist dann meilenweit zu hören. Wenn sie da sind, ertönt laute Musik, oder man hört den Fernseher. Das muss wohl eine weit verbreiteter Brauch sein. Denn in Gerona ist diesbezüglich sogar eine Rechtsverordnung erlassen worden die es verbietet Hunde auf dem Balkon einzusperren.

  • Abwrackprämie

    In Deutschland wird die höchste Abwrackprämie Europas ausbezahlt  und sie kommt neben den koreanischen Produzenten auch den Werken in Spanien zugute. Sie konnten den Verkauf ihrer Modelle um 53 % steigern.  Nun ist Huguet, der katalanische Industrieminister nach Deutschland gereist um die Produktion des Audi ans Land zu ziehen. Das kann nicht so einfach sein, die Auslastung des Werks in Martorell sicherzustellen, gibt es doch nicht nur die Ausländische, sondern auch die Konkurrenz auf der iberischen Halbinsel selbst.

  • Baskenland

    3/24, das katalanische Fernsehen, hat heute von der Regierungsbildung im Baskenland verhalten davon berichtet, dass ein Mitglied der Partido Popular, jemand der kein baskisch kann, ein wichtiges Amt einnimmt. Gemeinsamer Nenner dieser gemeinsamen Regierung von Sozialisten und Partido Popular ist das Zurückdrängen des baskischen Nationalismus, sei es beim Besetzen von Arbeitsplätzen (im öffentlichen Dienst, wo bisher Kenntnisse der baskischen Sprache höher bewertet wurden), beim Gebrauch in der Erziehung (Wahlfreiheit der Eltern, Möglichkeit auch Schulen zu besuchen in denen kein baskisch gesprochen wird), im Fernsehen (keine Berichte mehr in denen von den radikalen Verfechtern des baskischen Nationalismus in positivem Ton berichtet wird).

  • Rote Ärsche

    Wieder zurück, und ich habe an die Tradition angeknüpft und gehe im Poliesportiu de la Sagrada Familia zu schwimmen. Gestern eine halbe, heute ein ganze Stunde. Ich habe inzwischen herausgefunden, warum so viele nackte Männer mit roten Ärschen herumlaufen : sie alle trainieren ihre Form auf dem “bicicleta estatica” (Fahrrad-Heimtrainer).

  • Zeitungskrise

    Das kleine Geschäft um die Ecke, in dem ich bisher immer die Zeitung gekauft habe, hat zugemacht. Nunmehr habe ich bis zum nächsten Kiosk mehr als doppelt so weit. Es ist nun etliche Wochen her, da hat auch ein Gratisblatt (“Metro”)  sein Erscheinen eingestellt.