• Rote Ärsche

    Wieder zurück, und ich habe an die Tradition angeknüpft und gehe im Poliesportiu de la Sagrada Familia zu schwimmen. Gestern eine halbe, heute ein ganze Stunde. Ich habe inzwischen herausgefunden, warum so viele nackte Männer mit roten Ärschen herumlaufen : sie alle trainieren ihre Form auf dem “bicicleta estatica” (Fahrrad-Heimtrainer).

  • Zeitungskrise

    Das kleine Geschäft um die Ecke, in dem ich bisher immer die Zeitung gekauft habe, hat zugemacht. Nunmehr habe ich bis zum nächsten Kiosk mehr als doppelt so weit. Es ist nun etliche Wochen her, da hat auch ein Gratisblatt (“Metro”)  sein Erscheinen eingestellt.

  • Col de Banyuls

    Ich zittere heute der Passkontrolle entgegen. Obwohl die Beamten eher bei der Einreise misstrauisch pruefen. Da ist mein Personalausweis schon manchmal nicht mehr gut gewesen, aber immerhin, gut genug. Nehme an, dass ihnen fuer die Ausreise mein abgelaufener Reisepass nichts ausmacht. Ist auch nicht lange her. Rueckreise mit dem Zug, dann Cerbere Port Bou ueber die Grenze. Wenn nicht, mit dem Fahrrad. Und falls da nicht, ueber den Col de Banyuls mit dem Fahrrad. Wie einst Walter Benjamin.

  • Baskenland

    Aus den Wahlen dieses Wochenende ist die Sozialistische Partei als Sieger hervorgegangen. Die Schlagzeile von Avui lautet: Mayoria Espanolista al Pais Basc. Damit vollzieht sich der Niedergang des nationalistischen Lagers aehnlich wie in Katalonien.

  • Caldo Gallego

    Gestern in einem gallizischen Restaurant einen Caldo Gallego, eine Art Wursteintopf gegessen. Mir hat es geschmeckt, obwohl meine Freundin die Wurst nicht gut fand. Und der Wein war essigsauer. Wir haben nachgefragt, und die Wirtin hat uns gesagt, der kaeme aus Leon, und der Geschmack sei total normal. Inzwischen habe ich in meinem Stadtviertel um die Sagrada Familie noch weitere Bars kennengelernt. So jenes nach Alberto (beim Hospital Sant Pau) benannte, in dem ich eine Kuechenhilfe gesehen habe wie sie sich beim Kartoffelschaelen abmueht. Es kann also doch noch etwas gegessen werden das nicht aus der Tiefkuehltruhe kommt.

  • Schuldner

    Heute (Donnerstag) in der Vanguardia gelesen : Aus Katalonien stammen zahlenmaessig die meissten unbezahlt gebliebenen Rechnungen. Dagegen (oder vielleicht : genau deswegen ???) ist die durchschnittlich geschuldete Summe am geringsten “Catalunya concentra 43,8 de los 136,5 millones de impagados totales, un 32% de toda España. En cambio, tiene el menor importe del impago medio, con 1.987 euros..” http://www.lavanguardia.es/free/edicionimpresa/res/20090212/53638560886.html?urlback=http://www.lavanguardia.es/premium/edicionimpresa/20090212/53638560886.html

  • Unparteiisch

    Worueber immer wieder berichtet wurde : Die massive Zersiedelung der Kuesten (Katalonien ist hiervon nur zweitrangig betroffen) – hat jetzt auch im Europaparlament seinen Niederschlag gefunden : Die Eurodiputierten verlangen die Hilfe für die betroffenen Regionen zu stoppen. Interessant in diesem Kontext wie die Rolle der Gerichtsbarkeit gesehen wird :
    – Die Gerichtsverfahren sind langsam, ungenuegend vorbereitet und die verhaengten Strafen und Entschaedigungen unangemessen. L’informe critica també les autoritats judicials per la seva lentitud, la seva falta de preparació i perquè les seves sentències tardanes no permeten compensar les víctimes d’aquests abusos. Heute berichtet El Periodico ebenfalls über eine Greenpeace Aktion : Greenpeace Aktivisten protestieren gegen einen Hotelbau in einem Naturschutzgebiet, dies trotz einer 2005 verfügten Enteignung und neun entgegenstehenden Gerichtsurteilen : http://www.elperiodico.cat/default.asp?idpublicacio_PK=46&idioma=CAT&idnoticia_PK=586532&idseccio_PK=1021&h= . Aehnlich ausfuehrlich im Spiegel :

  • Bodega

    Eine richtige Bodega …. findet man kaum noch. Es gibt allerdings ein paar “Kolonialwarengeschäfte” in der Nähe, und in einem wird Wein vom Fass abgefüllt. Ich bringe die Flaschen mit. Es ist sehr billig. Die Flasche Wein kostet ungefähr 1 € 10. Zur Auswahl zwei Sorten Priorat (Tarragones) und Penedes (Negre sec = trockener Rotwein).

  • Verkehrsüberwachung

    In einem Ort im Norden Kataloniens wurde an einer Kreuzung eine Videokamera aufgestellt. In zwei Monaten wurden dadurch ungefähr 3000 Rotlichtsuender ueberführt. Die Folge : Eine Protestaktion der Ortsbewohner (weil auch sie die anfallenden Geldbussen bezahlen mussten).

  • Tempo 30

    Kurze Bemerkung in El Periodico (Online Ausgabe), denn die Carrer Provenca soll kuenftig nur noch einspurig verlaufen (Geschwindigkeitsbegrenzung 30 km/h). Eine solche Geschwindigkeitsbegrenzung wurde dort, wo sie bisher eingeführt wurde, nur wenig respektiert. Ueberhaupt habe ich in der Stadt selber noch nie Geschwindigkeitskontrollen bemerkt. Und dies bei einer grossen Anzahl von mehrspurigen und schnurgerade verlaufenden Alleen ! Im übrigen ist beabsichtigt, an unfalltraechtigen Kreuzungen Kameraueberwachung einzufuehren.