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Brief

an Aicharda, bei uns hiess sie die Klostertante. Sie ist die Schwester meiner Mutter …

Liebe Schwester Aicharda,

ich bin müde weil ich die letzte Nacht über gearbeitet habe. Dennoch habe ich mich an meinen Computer gesetzt der so viel gekostet hat, und jedes Mal wenn ich etwas schreibe, so ist das auch eine Übung. Ich bekomme schon Kopfschmerzen. Und dies nicht nur von dem Rechner. Egal wo ich wohne, überall sind Arbeiten im Gange. Hinter dem Haus wird an der Wand ein neuer Verputz angebracht. Davor wird gerade ein Neubau erstellt. Nur wenige Etagen sind es, mein Haus hat ihrer fünf, das gegenüber nur zwei und so kann ich darüber hinwegsehen. Es sind Wohnungen für Superreiche, die sie hier erstellen, denn die bebaubare Fläche ist sehr knapp. Häuser wie diese sind selten hier, dafür gibt es aber eine Unzahl von Hochhäusern und Wolkenkratzern direkt in der Nähe.

Es sit schönes Wetter und ich bin hartnäckig beim Programmieren. Der Rechner erschient mir unberechenbar. Ich weiss nicht immer richtig wie er reagieren wird. Das ist allerdings auch das interessante.

Dabei sollte ich für mein Litteraturstudium in die Bibliothek und Aufsätze schreiben.

Diesmal schreibe ich mit dem Computer und drucke den Brief aus. Das nächste Mal wieder von Hand.

Das Wetter ist nicht mehr so schön hier, viel Arbeit gab es nur die letzten Feiertage über, und so überlege ich, ob ich nicht in den Urlaub fahren soll. In der Nachsaison ist alles bereits billiger. Ausserdem habe ich im Frühjahr eine Prüfung, und dass ich mitten im Unterrichtsjahr weggefahren bin, hat mir schon oft Schaden gebracht…

Nur die Kosten schrecken mich davon ab. Wenn ich für ein paar Tage nach England ginge könnte ich dort vielleicht arbeiten…

Aber ich gehe nicht gern ins kalte Wetter. Und schon gar nicht zum Arbeiten. Mal sehen…